13.11.2025
Hand abgeschlagen: Wegen vermeintlicher Notwehrlage kein Schmerzensgeld
Ein Mann, dem von einem anderen die Hand abgehackt worden
ist, hat keinen Anspruch auf Schmerzensgeld, wenn er zuvor beim "Täter"
den Eindruck hervorgerufen hat, er werde in lebensbedrohlicher Weise
angegriffen und müsse sich daher verteidigen. Das hat das Landgericht (LG)
Koblenz entschieden.
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13.11.2025
Treaty Override: Verfassungsmäßigkeit bleibt offen
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat eine
Richtervorlage des Bundesfinanzhofs (BFH) zur Verfassungsmäßigkeit des so
genannten Treaty Override als unzulässig verworfen. Der BFH habe nicht
ausreichend dargelegt, inwiefern es für seine Entscheidung auf die Verfassungsmäßigkeit
der vorgelegten Normen ankommen sollte.
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13.11.2025
Autofahrer: Kein Schmerzensgeld nach Tritt in Schlagloch
Ein Autofahrer, der
beim Aussteigen in ein Schlagloch tritt, hat keinen Anspruch auf
Schmerzensgeld, wenn der schlechte Zustand der Straße offenkundig ist. Das hat
das Landgericht (LG) Flensburg entschieden.
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13.11.2025
Stromsteuergesetz: Finanzausschuss billigt Änderung
Zur Vermeidung eines Präjudiz durch die Herausnahme von
Biomasse aus der Definition für Strom aus erneuerbaren Energieträgern auf
andere Rechtsbereiche hat der Finanzausschuss des Bundestages eine Änderung am
Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Energiesteuer- und des
Stromsteuergesetzes (BT-Drs. 21/1866) vorgenommen und die bisherige Definition
aufgehoben (§ 2 Nr. 7 StromStG) sowie zugleich enumerativ die weiterhin
begünstigten Energieträger an den entsprechenden Stellen im Stromsteuerecht
aufgezählt.
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13.11.2025
Barabhebung noch am Tattag: Leichtfertige Geldwäsche
Eine Frau wurde durch einen Betrug unbekannter Täter zu
einer Überweisung auf das Konto eines Mannes veranlasst. Hebt dieser das Geld
noch am Tattag am Geldautomaten und durch 20 bis 30 kleinere Transaktionen im
Zusammenhang mit Bezahlvorgängen an Supermarktkassen ab, spricht dies für sein
leichtfertiges Verhalten. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main hat ihn
daher zu Schadensersatz verurteilt.
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13.11.2025
Steueränderungsgesetz 2025: DStV nimmt Stellung
Das Steueränderungsgesetz 2025 soll die steuerlichen
Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland verbessern und
bürgerliches Engagement stärken. Diese Zielsetzung unterstützt der Deutsche
Steuerberaterverband (DStV). In einer Stellungnahme gibt er diverse weitere
Impulse und Hinweise zum Regierungsentwurf (BT-Drs. 21/1974).
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13.11.2025
Mutmaßlicher Reichsbürger: Entzug waffenrechtlicher Erlaubnisse rechtmäßig
Einem der Reichsbürgerszene zumindest nahestehenden
Waffenbesitzer sind zu Recht die waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen worden.
Auch die Anordnung eines Waffenbesitzverbots und die sofortige Sicherstellung
der in seinem Besitz befindlichen Waffen und Munition erachtet das Verwaltungsgericht
(VG) Mainz als rechtmäßig.
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13.11.2025
Mindeststeuer: Anpassung mit Änderungen gebilligt
Der Finanzausschuss des Bundestages hat Änderungen am
Entwurf des Gesetzes zur Anpassung des Mindeststeuergesetzes (BT-Drs. 21/1865)
gebilligt. So seien die Vorgaben der Industrieländerorganisation OECD für so genannte
Safe Harbours "nunmehr vollständig umgesetzt", heißt es in einem der
Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen. Auch die Aufgaben des
Bundeszentralamtes für Steuern wurden definiert. Eine neue Anwendungsregelung
soll klarstellen, "dass das neu durchzuführende Verfahren des
automatischen Informationsaustausches zu Mindeststeuer-Berichten erstmalig ab
dem 01.01.2026 anzuwenden ist."
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12.11.2025
Stammzelltransplantationen: Eilverfahren gegen Ausnahmegenehmigung erfolglos
Das Land Baden-Württemberg erteilte einem Stuttgarter
Krankenhaus eine Ausnahmegenehmigung zur Durchführung allogener
Stammzelltransplantationen. Ein hiergegen gerichteter Eilantrag eines anderen
Krankenhauses war in erster Instanz zunächst erfolgreich, wurde aber jetzt auf
die Beschwerde des Landes durch das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg
abgelehnt.
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12.11.2025
Entfernungspauschale: Genutztes Verkehrsmittel ist gleichgültig
Auf die Neutralität der Entfernungspauschale mit Blick auf
die Wahl des Verkehrsmittels verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (BT-Drs.
21/2518) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (BT-Drs. 21/1881).
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